
Die HTC-Technologie, die sich mit der Umwandlung von Biomassereststoffe in neue Wirtschaftsgüter (CO2-neutrales Kohlepulver) befasst, ist ein wichtiger Baustein im Rahmen der sogenannten Bioökonomie für eine CO2-freie Wirtschaft. In Deutschland gibt es 12 – 15 weitere Akteure, die intensiv an diesem Thema arbeiten.
Hier müssen wir in Niedersachsen auch weiter aktiv dabei sein. Das Land Niedersachsen und die EU fördern die Forschungsanlage bis Ende 2014 mit einem Volumen von 2,3 Mio. Euro aus dem sogenannten EFRE-Projekt. Trotz bisher vieler Gespräche ist eine Fortsetzung der HTC-Aktivitäten in Ilsede ab 2015 noch nicht gelungen.
Durch den Betrieb des Forschungsreaktors auf dem Hüttengelände in Ilsede in den nächsten Monaten werden wichtige Erkenntnisse der HTC-Technologie in Niedersachsen gewonnen. „Es muss unser baldiges gemeinsames Ziel sein, alle Entscheidungsträger im Landkreis, der Region und in Niedersachsen für eine Fortsetzung der HTC-Forschungsaktivitäten in enger Absprache mit den HTC-Projektverantwortlichen zu gewinnen“, fordert Rainer Apel.
Wir versprechen uns eine wesentliche Stärkung unseres Ortes Ilsede und unserer Region durch die Intensivierung der Forschungsaktivitäten. Wertschöpfungs-potentiale bei der Entwicklung und Vermarktung von HTC-Anlagen „Made in Niedersachsen“ und des Kohlepulvers sind zu erwarten. Aktuelle Forschungen der RWTH Aachen zeigen, dass eine Verwertung des Kohlepulvers im Elektro-Stahlwerk in Peine möglich ist.
(ra)